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In Nepal befinden sich acht der zehn höchsten Berge der Welt. Namen wie Mount Everest, K2 oder Annapurna beflügeln schon seit jeher die Fantasie der Menschen.  
Dies ist zum einen der Fall, da die schiere Höhe dieser Berge es für die meisten Menschen unmöglich macht jemals dorthin zu gelangen. Zum anderen haftet dem Namen Himalaya ein Hauch des Fremden, Fernen und Unbekannten an.Und dies zu Recht.
Annapurna
 
Die Bergwelt des Himalayas in Nepal ist in weiten Teilen noch unberührt von der modernen Zivilisation, da weite Teile des Landes nicht von einem Straßennetz erschlossen sind.  
Hütte
Aus diesem Grund, kann diese atemberaubend schöne Gegend nur zu Fuß erschlossen werden. Als Wanderer bzw. Trekker erlebt man die Bergwelt dann in einer eigenen, intensiven Art und Weise. Anstatt ein Panorama aus der Ferne zu sehen, lebt und wandert man tage- und wochenlang in den Bergen.  
Man schafft so eine Intimität zwischen sich und der Umgebung, die weit über das hinausgeht, was man an einem Tagesausflug in die "Wildniss" erleben kann.
Eine wochenlange Wanderung durch den Himalaya ist jedoch kein Spaziergang. Die Anstiege sind steil und es ist im wesentlichen allein die Natur die den Tagesablauf bestimmt. Kehrt man jedoch nach einiger Zeit von einem Trekk zurück, so hat man das unbeschreibliche Glücksgefühl mit sich und der Natur im Einklang gewesen zu sein.
 
   



 
   
     

Auch wenn man bei der Planung einer Tour ein Ziel vor Augen hat, so geht es beim Trekken doch mehr um das eigentliche Laufen, als um das tatsächliche Ankommen. Der Reiz einer solchen Tour liegt in der Vielzahl der Dinge, die man auf dem Weg erleben kann.  
Ob es das kurze erfrischende Bad in einem eiskalten Gebirgsbach, das Gespräch mit den Einheimischen oder der Anblick von immer neuen Panoramen ist, immer geht es darum die Bergwelt in ihrer vollen Vielfalt zu erleben.
Trotz allem darf man aber nicht vergessen, dass es sich beim Trekken um harte körperliche Arbeit handelt.
Gebirgsbach
 
Auch wenn die Ausrüstung perfekt und die Fotos in den Bildbänden noch so glänzend sind, wird viel Schweiss geflossen sein, bis man auf dem höchsten Punkt seiner Tour angekommen ist.Deshalb sollte sich ein Anfänger erst einmal auf einer kleinen Tour vergewissern, auf was er sich einlässt. Man muss aber trotz allem kein Hochleistungssportler sein, da man sein Tagespensum und seine Laufgeschwindigkeit selbst bestimmen kann. Eine normale physische Fitness sollte daher ausreichend sein.  
   


 
   
     


Natürlich ist die Art der Ausrüstung abhängig von der Art der Tour die man vorhat. Wer sich fernab von allen Menschen bewegen will muss an Verpflegung, Kocher, Treibstoff und Zelt denken, wer dagegen plant in bewirtschafteten Hütten zu übernachten, benötigt dementsprechend weniger Equipment. Die goldene Regel, die eigentlich selbstverständlich sein sollte, lautet: Nur das Mitnehmen was unbedingt nötig ist. Denn jedes Gramm Gewicht muss im Rucksack mitgeschleppt werden, und ein Kilo mehr oder weniger macht sich bei einem langen Aufstieg doppelt und dreifach bemerkbar. Wichtig ist vor allem immer die richtige Kleidung.
 
Berg In den Bergen kann es extreme Wetterwechsel geben, so dass man immer auf Kälte und Nässe vorbereitet sein sollte. Ein Regenponcho der auch den Rucksack schüzt hat sich als sehr praktikabel und preiswert erwiesen. An Kleidung sollte man lieber verschiedene dünne Sachen mitnehmen, die man bei Bedarf übereinanderziehen kann.  
So vermeidet man Gewicht und ist sehr flexibel. Als weitere unbedingt wichtige Utensilien sollten immer eine Wasserflasche und ein Schlafsack dabei sein. Auf viele andere Dinge kann man dagegen getrost verzichten. Wenn eine Sache nicht warm oder trocken hält, satt macht oder der Gesundheit dient, sollte man dringend abwägen, ob es sich lohnt, diesem Gegenstand etwas von dem kostbaren Platz im Rucksack zu überlassen.
Alle Ausrüstungsgegenstände kann man in Kathmandu preiswert erwerben. Jedoch sind nicht immer alle gewünschten Produkte in der erwünschten Qualitäts-und Preisklasse erhältlich. Besser ist es daher die wichigsten Ausrüstungsgegenstände schon mitzubringen.
 
   



 
   
     


Es gibt verschiedene Möglichkeiten in die Weiten der Himalaya-Region vorzustoßen. Die einfachsten, preiswertesten und daher auch am häufigsten wahrgenommenen Routen sind die, die an bewirtschafteten Hütten vorbeiführen. Die Wege sind oft ausgeschildert und oft nutzt man lediglich die bereits ausgetretenen und bequemen Pfade, die von Dorf zu Dorf führen.  
Diese Touren haben den Vorteil, dass man sie ohne viel Planung und Ausrüstung auch allein durchführen kann. Der Nachteil liegt dabei jedoch ebenfalls auf der Hand: man wird auf solchen Trips nicht der einzige sein, sondern wird täglich vielen, vielen anderen Trekkern begegnen.
Frau
 
Für die, die jedoch zum ersten Mal einen Trek unternehmen, oder nur ein kleines Reisebudget zur Verfügung haben, bietet sich eine solche Tour jedoch auf jeden Fall an. Abgesehen davon, dass man nicht der erste und einzige ist, bleibt die Landschaft gleichwohl einzigartig.
Die etwas ambitionierteren und auch besser betuchten Trekker schließen sich jedoch eher einer indivduellen Expedition an. In Kathmandu gibt es zahllose Veranstalter, die solche Touren organisieren. Bei einer solchen Tour verlässt man die ausgetretenen Pfade und Unterkünfte der Massen und geht über Stock und Stein seinen eigenen Weg in die Berge. Für eine solche Tour benötigt man zahlreiche Träger und Führer. Ein Führer ist nie gleichzeitig Träger. Dies führt dazu, dass dieser selbst einen weiteren Träger benötigt. Da man Zelte, Treibstoff und Verpflegung für mitunter mehrere Wochen benötigt, übersteigt die Anzahl der Träger, die der eigentlichen Trekker oft um ein Vielfaches.
 
Nebel
Desweiteren ergibt sich dieses Missverhältnis oft daraus, dass die Trekker, die eine solche Tour buchen oft einen gewissen Standard an Komfort verlangen. Die Träger sorgen daher nicht nur für ein Zelt, sondern auch für Stühle, ein täglich wechselndes Menü sowie den einen oder anderen Drink.  
Solch eine Tour ist aufgrund des immensen Aufwands natürlich nicht günstig, jedoch ist es, verglichen mit Preisen in Westeuropa, durchaus erschwinglich.
Begibt man sich auf eine solche individuell organisierte Tour kann man abgelegene und sehr ursprüngliche Gebiete entdecken. Es gibt jedoch auch Veranstalter, die Expeditionen entlang der bewirteten Hütten machen. Es wird dann neben den Hütten im Garten gezeltet. Der Zweck einer solchen Veranstaltung hat sich mir bisher noch nicht erschlossen...
Im folgenden beschreibe ich kurz die beliebtesten Touren entlang der bewirtschafteten Hütten, die aufgrund ihrer relativen unkompliziertheit auch 'Teetouren' genannt werden. Individuelle Touren bespricht man am besten mit den Veranstaltern vor Ort. Ohne Träger oder Führer sollte man sich abseits der Teetouren im Übrigen nur als sehr erfahrener Wanderer in die Berge wagen.
 
   


 
   
     


Mehr als 75% der Trekker in Nepal wandern in dieser Region. Und dies nicht ohne Grund. Die tiefen Täler und hohen Berge, die sich um den gigantischen Annapurna schmiegen, umfassen eine Vielzahl verschiedener Landschaften. Vom subtropischen Dschungel bis hin zu einer hohen, trockenen Landschaft, die an das tibetanische Plateau erinnert, kann man hier in wenigen Tagen gänzlich verschiedene Regionen durchwandern. Desweiteren gibt es viele Hütten entlang der Wege, so dass die Herausforderung nur noch im Laufen selbst besteht. Zur Hochsaison kann es zwar ungemütlich voll weden auf den Hütten und den Wegen, die Landschaften ist und bleibt jedoch fantastisch.

Circuit
Der Annapurna-Circuit ist die klassische 330 km lange Route um den Annapurna herum. Den höchsten Punkt erreicht man hier beim überqueren des 5380m hohen Thorung La.
 
Für diesen Treck, der in den Monaten Oktober und November aufgrund seiner Popularität auch der Annapurna-Zirkus genannt wird, sollte man mindestens zwei Wochen Zeit einrechnen. Der Thorung La ist der höchste Berg in Nepal, der regelmäßig von Trekkern überquert wird.
Kind
 

Trotzdem sollte man diesen Pass nicht unterschätzen. Unbedingt muss man sich und seine Partner ständig auf Symptome der Höhenkrankheit checken. Desweiteren sollte man gut auf extreme Wetterverhältnisse vorbereitet sein. Von Januar bis Mitte April kann der Thorung La aufgrund starken Schneefalls in der Regel nicht passiert werden. In manchen Jahren bleibt der starke Schnee zwar aus, dann ist diese Tour zwar möglich, bleibt jedoch eine recht frostige Angelegenheit.

Sanctuary
Dieser Treck führt direkt ins Herz des Himalayas.

 
Der populärste Treck Nepals bringt einen in weniger als zwei Wochen (in 10 Tagen kann man ihn gemütlich machen) zum Annapurna Base Camp in 4130 m Höhe. Während des gesamten Trecks läuft man an den gigantischen 6000-8000 m hohen Gipfeln des Annapurnas, Gangapurnas, Machhapuchhares und Huchulis vorbei.  
Die Popularität dieses Trecks beruht unter anderem auf seiner Intensität, da man in kürzester Zeit mitten in das Zentrum des Himalayas gelangt. Nirgends sonst kann man eine solche Diversität an Landschaften in so kurzer Zeit erleben.  
   



 

 
   
     



Dieser recht schwierige Treck, der direkt durch die Gebiete der Sherpas und der Solu-Khumbus führt hat ein eindeutiges Ziel: den Mount Everest. Viele Everest-Trekker vermeiden die härtesten Etappen, indem sie direkt in eine höhere Region einfliegen.  
Sehr zum Missfallen derer natürlich, die sich im Schweiße ihres Angesichts hochgekämpft haben. Der höchste Punkt dieser Tour liegt bei 5400 m. Im Unterschied zu vielen anderen Trecks überquert man jedoch nicht nur einen Pass und steigt dann wieder ab. Man bleibt hier mitunter für eine ganze Woche oder sogar länger auf dieser Höhe.  
Während man in Solu das ganze Jahr wandern kann, ist die Saison für Khumbu begrenzt. Am besten ist die Zeit zwischen Oktober und November und zwischen März und Mai. Khumbu ist auch eine gute Region um während des Monsuns zu wandern. Die hochgelegenen Flächen sind voller Wildblumen und die Bewohner sind aufgrund des abgeflauten Trekking-Tourismus relaxed und ohne Hektik.  
   

 

 
   
     


Für Trekker, die nur wenig Zeit haben, bieten sich drei kurze aber interessante Treks nur wenige km nördlich von Kathmandu an.  
Der Langtang-Trek bietet ein hohes bergumrundetes Tal, das in nur vier Tagen durchwandert werden kann. Helambu, eine Sherpa Region und der Weg zum heiligen See von Gosainkund sind noch kürzer als Langtang, jedoch auch durchaus sehenswert. Da diese Region von den meisten Besuchern vernachlässigt wird, hat man hier sogar in der Hochsaison seine "relative" Ruhe. Einsam ist man jedoch trotzdem nicht.
Trägerin
 
Es gibt auch hier zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten. Alle drei Regionen können sowohl einzeln besucht werden, als auch zu einer 16-tägigen Tour kombiniert werden.  
   

 
       
       


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